De Kuil, Niederlande

De Kuil wurde einmal mit 41,5 t im May 2009 und ein zweites Mal im May 2017 mit 32,5 t Phoslock behandelt. Beide Applikationen wurden als sogenannte „Flock&Lock“ Behandlungen durchgeführt, wobei vor der Phoslock Anwendung ein Flockungsmittel ausgebracht wurde.

Der "Zwemplas De Kuil" bei Prinsenbeek ist ein Baggersee, der zum Baden und Angeln genutzt wird. Der See hat eine Größe von etwa 7 ha und eine mittlere Tiefe von 4 m. Der See hat eine lange Historie mit schlechter Wasserqualität. Infolge dessen wurde der "Zwemplas De Kuil" im Rahmen eines Studienprojekts der niederländischen Regierung und unter den Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union mit Phoslock behandelt.

Das Projekt wurde auf Initiative von drei niederländischen Wasserbehörden (Brabantse Delta, Dommel und Aa en Maas) und unter wissenschaftlicher Begleitung der Abteilung für aquatische Ökologie der Universität Wageningen begonnen. Die Behandlung fand Mitte Mai 2009 statt und bestand aus einer Anwendung von 2 Tonnen Eisenchlorid und einer nachfolgenden Anwendung von 41,5 Tonnen Phoslock, von dem der größte Anteil direkt in das Hypolimnion injiziert wurde.

Kurz nach der Behandlung nahm die Sichttiefe deutlich zu und die Phosphorkonzentration ab. Nach sechs Jahren ohne Badeverbote erfolgte im Mai 2017 eine erneute "Flock and Lock"-Behandlung.

Veröffentlichungen

Waajen, G., van Oosterhout, F., Douglas, G., Lürling, M., 2016. Management of eutrophication in Lake De Kuil (The Netherlands) using combined flocculant lanthanum modified bentonite  treatment. Water Research 97, 83-95. 

https://doi.org/10.1016/j.watres.2015.11.034



Waajen, G., van Oosterhout, F., Lürling, M., 2017. Bio-accumulation of lanthanum from lanthanum modified bentonite treatments in lake restoration. Environ. Pollut. 230, 911–918. 

https://doi.org/10.1016/j.envpol.2017.07.046

Der "Zwemplas De Kuil" bei Prinsenbeek in der Nähe von Breda ist ein Baggersee, der zum Baden und Angeln genutzt wird.

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