Phoslock wurde von der 'Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation' (CSIRO) in Australien entwickelt, um Phosphate aus Gewässern zu entfernen. Die reaktive Substanz in Phoslock ist Lanthan (ein sogenanntes Seltene Erden Element), das Phosphat fest binden kann.
Beides geht eine stabile mineralische Verbindung als Rhabdophan ein. Phoslock setzt sich zu 95% aus Bentonit und 5% Lanthan zusammen
Es wird durch ein Kationen-Austausch-Verfahren hergestellt, wobei Natrium-Ionen in der Struktur des Bentonits mit Lanthan-Ionen ausgetauscht werden. Damit werden die Lanthan-Ionen in der Bentonitstruktur festgehalten, können aber Phosphate binden ohne das es selbst dissoziiert. Es werden also keine freien Ionen ins Wasser entlassen.
Phoslock wird als trockenes Granulat angeboten und vereinfacht dadurch seinen Transport und die Lagerung.
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Während der Applikation wird das Phoslock-Granulat mit Wasser zu einer feinen Suspension vermischt und über die Gewässeroberfläche versprüht. Sobald im Gewässer verteilt und die feinen Phoslock-Partikel absinken, nehmen sie Phosphat aus der Wassersäule auf. Zuletzt setzen sich die Partikel in einer feinen Schicht auf der Sedimentoberfläche ab und binden dort solange aus dem Sediment austretendes Phosphat bis alle Bindungsstellen abgesättigt sind.
Phoslock nutzt die Eigenschaft des Lanthans, welches mit Phosphat eine feste Verbindung eingeht. Dies geschieht sehr effizient, weil sich die Bindung in einem molaren Verhältnis von 1 : 1, also ein Ion Lanthan bindet ein Ion Phosphat, zusammensetzt.
Aus der Verbindung entsteht das Mineral Rhabdophan (unlöslich und biologisch inert).
Bitte schauen sie auch in die FAQ um mehr über Phoslock und die Wirkung auf das aquatische Umfeld zu erfahren.
Gewässer unterscheiden sich. Daher ist es, sobald eine Phoslock-Anwendung in Erwägung gezogen wird, notwendig, Kenntnisse über das Gewässer zu erlangen. So ist es wichtig festzustellen, woher die überschüssigen Nährstoffe in das Gewässer gelangen. Sind dafür interne Quellen verantwortlich (z.B. Phosphatrücklösung aus den Sedimenten) oder werden Nähstoffe aus externen Quellen zugeführt (z.B. aus diffusen Quellen oder Zuflüssen aus dem Einzugsgebiet)? Dieser Punkt ist besonders wichtig, weil der stetige Zufluss der Nährstoffe den Effekt einer Phoslock-Behandlung mindern können.
Wasserqualitätsmessdaten sind die Basis, um die Situation eines Gewässers zu verstehen. Langzeitdaten sind leider oft nicht vorhanden, obwohl regelmäßige Messungen helfen würden, die geeigneten Maßnahmen in einem Gewässer ergreifen zu können, sobald die Nährstoffbelastung und Eutrophierungserscheinungen zu einem Problem werden (z.B. regelmäßig auftretende Algenblüten). Durch ein Monitoring könnte auch abgeschätzt werden, ob Phoslock für die Eindämmung der Nährstoffbelastung im speziellen Gewässer geeignet ist. Für eine Behandlung müssen oft viele Aspekte evaluiert werden, bevor eine Applikation durchgeführt werden kann.
Zusätzlich zu den Wassermessdaten sind Sedimentuntersuchungen notwendig, um den Anteil des potentiell rücklösbaren Phosphors aus dem Gewässersediment berechnen zu können. Diese Messdaten sind zusammen mit den anderen Nährstoffberechnungen die Vorrausetzung, um eine fundierte Dosisberechnung für eine Phoslock-Behandlung aufzustellen zu können.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, falls Sie eine Phoslock-Behandlung für Ihr Gewässer in Erwägung ziehen oder weitere Informationen benötigen. Wir helfen Ihnen gern bei der Erstellung eines Behandlungsplans, bei Untersuchungen und der Dosisberechnung sowie bei der Kostenkalkulation für die Behandlung Ihres Gewässers.
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